Im November erreichte uns der Brief von Frau Barbara Baitz, einer ehemaligen Bewohnerin des Kutscherhauses. Heute besuchten wir Frau Baitz in ihrem Alterswohnsitz. Bei Kaffee und Stollen erzählte sie uns aus ihrem Leben und besonders von ihrer Zeit im Kutscherhaus. 1958 erhielten sie und ihr Mann die Erlaubnis, den Heuboden des Kutscherhauses zur „Wohnung“ auszubauen. Wohnraum war knapp und so machten sich die Eheleute Baitz mit Elan und viel Eigenleistung an den Ausbau ihrer ersten eigenen Wohnung. Die Stiege auf den Boden hinauf wurde repariert, zwei Fenster wurden in die Wände gebrochen, eine Decke wurde eingezogen, Wasser und Licht wurden gelegt, die Wände verputzt und zum Schluss die Möbel an einem Strick über das Futterfenster nach oben geholt. Wie im Flug verging die Zeit bei Frau Baitz‘ spannender Erzählung. Besonders begeisterte uns ihre ungebrochene Freude bei der Erinnerung an ihre Zeit im Kutscherhaus… Wir werden Frau Baitz wieder besuchen und wünschen ihr alles Gute, immerhin zählt sie schon 90 Jahre – aber wir alle können uns nur wünschen, so positiv auf ein erfülltes Leben zurückschauen zu dürfen.
Herr Priebe, herzlichen Dank für die informative Führung zum Tag der Architektur und viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer außergewöhnlichen Ideen.